
Hat Sie das Periodensystem der Elemente in Ihrer Schulzeit auch so genervt? Bei mir war das der Fall und ich musste die Periodentafel während des Chemie-Unterrichts immer zur Hand haben: Die Eigenschaften der sauber in Gruppen und Perioden eingeteilten Elemente konnte ich mir nie richtig merken.
Keine Angst, das Periodensystem der Inhalte, das ich heute entdeckte, ist wesentlich übersichtlicher. Ich finde diese Idee so nett, dass ich Ihnen diese Periodentafel hier kurz vorstellen möchte. Die Analogie zum Periodensysten in der Chemie ist die folgende: Inhalte setzen sich aus einzelnen Teilen zusammen. Und diese Inhalte können in kleinere Einheiten mit bestimmten Eigenschaften zerlegt werden – wie die Elemente im Periodensystem – um dann in neuer Kombination wieder zu größeren Einheiten, d. h. zu neuen Inhalten zusammengesetzt zu werden.
Die Eigenschaften der “Elemente” im Periodensystem der Inhalte.
Die Auffassung, dass Inhalte in Einzelteile zerlegt und wieder neu zusammen gesetzt werden können, ist bestechend. Diese Sichtweise liefert Ihnen Ideen, wie Sie schnell neue Inhalte schaffen können, die aus der “Zerstäubung” Ihre bestehenden Inhalte in kleinere Teile entstehen – quasi als partielle Nutzung – oder durch die Kombination von kleinen Einheiten in neue Inhalte. Bevor Sie den von Ihnen erstellten Content nun in die Einzelteile zerlegen, sollten Sie sich die Eigenschaften der Inhalte ansehen.
Kurz gesagt heißt das: Die Viralität der Elemente nimmt von links nach rechts ab, Lebenszyklus und Aufwand nehmen von oben nach unten zu. Andy Crestodina schreibt auf Orbit Media dazu:
- Elemente am oberen Rand des Diagramms sind klein und neigen dazu, eine kürzere Halbwertzeit haben. Elemente am unteren Rand sind größer, erfordern mehr Aufwand und haben einen längeren Lebenszyklus.
- Elemente auf der linken Seite werden geteilt und erscheinen (im Idealfall) auf Milliarden von Websites und verschiedenen Assets. Elemente auf der rechten Seite sind eher auf Ihrer eigenen Seite zu finden.
- Die Zahl in der oberen rechten Ecke zeigt die typische Länge (Anzahl der Wörter) für dieses Element.
Die Beschreibung der einzelnen “Elemente” und Beispiele dafür, wie man sie zerlegt oder zu neuen Inhalten kombiniert lesen Sie hier: Orbit Media Studio, Periodensystem der Inhalte.
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Bilder: Orbit Media Studio, ishp Consulting, depositphotos.com
Die Begeisterung für die Darstellung teile ich, denke aber, dass es länger überdacht zu viele Unstimmigkeiten hat. Mein Kommentar auf G+ https://plus.google.com/u/0/101889696578499789127/posts/aQLEih2D8mG
Sie haben sicher Recht, aber Sie sollten das nicht streng nach naturwissenschaftlichen Kriterien prüfen. Die Anregung, Content in neuer Kombination wieder zu verwerten, war für mich der Grund, diesen bildhaften Hinweis (und mehr ist es nicht), aufzugreifen.
Aber das ist doch nicht neu, vgl. http://www.elearningpost.com/articles/archives/lcms_lms_cms_rlos und LCMS haben sich mehr oder weniger gut in den Weiterbildungsmarkt eingefunden (leider bisher nicht so sehr in die Angebote von Hochschulen).
Nichts desto trotz finde ich die Darstellung als Periodensystem gut, nur ist meiner Meinung nach der Ansatz falsch: Elemente sind Texte, Bilder etc. also Assets, die zu Verbindungen und Stoffgemischen “reagieren”.
‘Assets’ ist in diesem Zusammenhang missverständlich. Gemeint sind zusammenfassende Darstellungen verschiedener Sachverhalte auf Infografiken u. ä.
Update: Ich bin nicht Ihrer Meinung, dass der Ansatz falsch ist. Analogien stellen ‘ähnliche’ Sachverhalte in einen Zusammenhang und ‘hinken’ zwangsläufig. Eine ‘Verbindung’ oder ein ‘Stoffgemisch’ wäre z. B. eine größere Studie über das Internetverhalten der Online-Bevölkerung. Diese ‘Verbindung’ kann ‘zerlegt’ werden in