Virtuelles Shopping. Supermarktkette Tesco macht es vor.

Tesco Virtualles Einkaufen Shopping

Mündige Verbraucher entscheiden selbst, wann und wo sie mit Unternehmen und Marken interagieren. Sie sind im Hinblick auf die Berührungspunkte nicht festgelegt, unabhängig davon, wo oder wie solche Berührungspunkte angeboten werden. Deshalb müssen die Marketing-Ver­ant­wort­lichen robuste, multi-funktionale digitale Kanäle schaffen. Die Zeiten, als eCom­merce in erster Linie vom Sofa aus über diverse Teleshopping-Kanäle abgewickelt wurde, sind lange vorbei. Auch wenn einige Unternehmen das noch nicht bemerkt haben. Lokales mobiles Marketing ist der kommende Trend, SoMoLo (Social + Mobile + Local) ist hier das Stichwort. Die Südkoreanische Supermarkt-Kette Tesco geht nun einen Schritt weiter: Wo der Rest von uns U-Bahn-Wände sieht, zeigt Tesco Lebensmittel-Regale.

In einem Probelauf hat Home Plus eine U-Bahn-Station mit Faksimiles von Lebensmittel verputzt, inklusive einem ein Label mit einem eindeutigen QRCode für jedes Produkt. Pendler können so auf Ihrem auf ihrem Weg zur Arbeit eine Handy-App nutzen, um das von ihnen gewünschte Produkten zu scannen und zu ordern. Die Lebensmittel werden dann bis zum Ende des Arbeitstages an die Haustür geliefert. Bezahlt wird ebenfalls per mobile Payment.

150% Umsatzsteigerung im Online-Vertrieb

Der virtuelle Supermarkt ist von mehr als 10.000 Kunden besucht, durch die Bericht­erstattung über “Tesco Home Plus” ist der Online-Umsatz um 130 Prozent an­ge­stie­gen. Das Experiment ist nur eine von den zunehmend innovativer werdenden Möglichkeiten der Nutzung mobiler Geräte in Einzelhandel. Location-based Smartphone-Werbung wird zunehmend als potentiell wertvolle Möglichkeit gesehen, neue Kunden zu erreichen. Einige Unternehmen in den USA wenden die “indoor positioning technology” als Möglichkeit an, Käufer zu Produkten führen und ihnen zeigen, wo spezielle Angebote zu finden sind. Und Software-Hersteller erforschen verschiedene Möglichkeiten der Bezahlung von Produkten und Dienstleistungenper Smartphone. Da das Tesco Shopping-Display so gut funktioniert, findet es natürlich Nachamer: Ocado, ein britischer Online-Supermarkt richtete ebenfalls eine virtuelle Shopping-Wall in der Nähe von St. Paul in London ein. Es ist gut möglich, dass dieses Modell Schule macht.

 

Weiterführende Links:

Sapiens, Real Always Trumps Virtual…
Technologie Review, Virtuelle Grocery Shopping
supermarket.co.uk, Ocado startet virtuelle Shopping-Wall

 

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