You follow me. I follow you. Muss das sein?

Twitter Network Follow Me Follow You

Zum Thema »auf Twitter folgen« ist im »Twitter-Knigge« der Karrierebibel zu lesen:“Folgen Sie allen Leuten, die Sie persönlich kennen – folgen Sie aber auch möglichst allen, die Ihnen folgen. Das gehört inzwischen zur Twitter-Kultur und sorgt dafür, dass Ihr Netzwerk künftig viral wächst. Folgen Sie aber dennoch nicht zu vielen Leuten. Wo die Grenze liegt, muss jeder selber ent­schei­den.” Das ist eine Aussage noch dem Motto »Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass.«

Meine Meinung ist: Nein, das muss nicht sein. Wenn Sie etwas tiefer in Ihr Twitter-Netzwerk eintauchen, werden Sie sehen, dass Sie unter Ihren Followern 2 Gruppen finden:

  • Diejenigen, die allen und jedem bedingungslos folgen.
  • Andere bauen »You follow me. I follow you.«-Beziehungen nur auf, wenn beide Seiten profitieren.

Ich finde Twitter immer noch toll und nutze es häufig und gezielt. Für mich soll das Engagement auf Twitter einen Mehrwert bieten, genauso wie ich mich bemühe, der Twitter-Gemeinde diesen zu bieten. Mag sein, dass dies nicht immer gelingt, es ist jedoch meine Intension.

Es ist mitunter schwierig, zu entscheiden, ob ich jemandem folge oder nicht. Ich sehe das jedoch als eine Gelegenheit an, die Online-Identität des/derjenigen etwas besser kennen zu lernen. Ich sehe mir die Timeline an, wenn weitergehende Links (Website, Blog oder andere Profile) angegeben sind, folge ich auch denen und sehe mir die Inhalte an. Dann entscheide ich. Das schützt mich auch weitgehend vor Twitter-Spam.

Small Talk oder Gespräch

Wenn Sie mich zu einem Gespräch in der realen Welt einladen wollen, würden Sie mich zunächst wissen lassen, wer Sie sind und warum es wichtig ist, Sie zu kontaktieren. Das sollte auch in den Sozialen Netzwerken so sein. Wenn ich dort über die Ebene des unverbindlichen Small Talks hinaus gehen will, sollte ich auch Informationen über meine potenziellen Gesprächspartner erhalten können. Kryptische Benutzernamen, ein Ei-Profilbild, keine Bio oder externen Links sind sichere »No Follow-Kriterien«. Auch wenn mir jemand folgt, dessen Themen in der Timeline mit meinen Interessen nicht übereinstimmen, folge ich nicht zurück. Vielmehr frage ich mich, warum er mir folgt. Sind unsere Schwerpunkte doch völlig unterschiedlich. Mein erster Gedanke ist dann immer »Wieder ein Sammler«

Wie verhält sich das mit Marken?

Für Marken stellt sich die Sache etwas anders da. Für die Mehrheit der Marken entspricht es der Logik und Strategie ihres Social Media-Engagements, allen zurück zu folgen, die den Marken-Accounts folgen. Das macht auch durchaus Sinn, da so die Reichweite der Accounts massiv ausgebaut wird. Über ein konsequentes Monitoring können die »Gespräche« über die Marke nachverfolgt werden um Positives zu ünterstützen und bei negativen Äußerungen gleich einzugreifen.

Wie halten Sie es mit folgen/nicht folgen. Nach welchen Kriterien wählen Sie aus?

 

1 Kommentare

  1. Ich gehe ähnlich vor. Ich sehe mir auch häufig die Listen an, auf denen ein Account aufgeführt ist. Sind Spam- oder Botlisten dabei, erhöht das nicht wirklich die Wahrscheinlichkeit, dass ich diesem Account folge 🙂
    Ansonsten achte ich hauptsächlich auf die Themen, die diese Person interessieren, denn irgendetwas sollte man schon gemeinsam haben.
    Kontaktsammlern, speziell im Teenageralter, folge ich nicht zurück.

    Viele Grüße,
    Stefanie Norden

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