Social Media Monitoring: Überflüssiges auf den Müll!

Einstein Roi Social Media

Sie müssen nicht Einstein sein, um den Return on Investment (ROI) zu bestimmen. Aber man müsste das genaue Gegenteil sein, um seine Aktivitäten in Social Media in keinerlei Weise nach­zu­ver­fol­gen. Nun gibt es, wie Sie wissen, jede Menge Mög­lich­kei­ten, dies zu tun.

Kostenlose Tools dazu gibt es mittlerweile en masse. Manche Tools befriedigen dabei eher die eigene Eitelkeit, wie z.b. der Klout Score. Andere hingegen geben einen recht brauchbaren ersten Überblick, ohne jedoch professionellen Ansprüchen zu genügen. Bei der Nutzung dieser Tools sollten Sie jedoch genau unterscheiden: Zwischen denen, die oft sehr populär sind, die Sie jedoch gleich auf den Müll werfen sollten und den Alternativen. HubSpot hat diese Hinweise veröffentlicht, die ich hier ergänzt habe.

1. Facebook: Die Anzahl der Fans sagt nichts aus.

Wussten Sie, dass nur eine erschreckend kleine Anzahl Ihrer Facebook-Fans die von Ihnen veröffentlichen Inhalte jemals sehen? Egal vieviele Fans Sie haben, nur 3% bis 5% kommen irgendwann zurück auf die Seiten, die sie »geliked« haben.

Was sollten Sie stattdessen tun?
Verwenden Sie Facebook Insights, das kostenlos Analyse-Tool, um zu überprüfen, welche Beiträge zu Interaktionen (‘Likes’, Kommentare) führen. Analysieren Sie diese Daten, bauen Sie Ihre Facebook-Strategie darauf auf und stellen Sie entsprechende Beiträge ein.

2. Twitter: Follower sammeln ist reine Spielerei.

Auf Twitter sollten Sie wirklich nicht die Zahl der Anhänger in den Vordergrund stellen. Viele Twitter-User folgen dem Prinzip »Folloe Me – Follow Back«. Viele Untersuchungen zeigen, dass eine kleinere Zahl aktiver Follower wesentlich einflussreicher sind, als viele die nach dem Motto vorgehen, die jeder Hunde-Phobiker kennt: »Er will nur spielen«. Hier sind ein paar Dinge, die Sie in diesem Zusammenhang beachten sollten:

Wer sind die Multiplikatoren Ihrer Tweets? Sie können mit dem Gratis-Tool WhoTweetedMe.com sehen, wer Ihre Inhalte retweetet und so einflussreiche Follower identifizieren. Wollen Sie wissen, worüber Ihre Follower reden? Nutzen Sie Cadmus oder ähnliche Tools, um zu sehen, welche Links Sie und Ihre Follower gemeinsam teilen.

Was Sie noch tun könnten.
Mit FollowerWonk können Sie Ihre Followerliste mit denen Ihres Wettbewerbs vergleichen. Wenn es als wichtig identifizerte Menschen gibt, die Ihren Wettbewerbern folgen, Ihnen jedoch nicht, haben Sie ein Problem. Auf die »Spieler« brauchen Sie nicht zu achten, aber: Überprüfen Sie Ihre Twitter-Strategie anhand den Tweets Ihres Wettbewerbs. Was macht er anders und scheinbar besser?

3. Blog: Page Views sagen nicht alles.

Die Anzahl von Page Views für einen Artikel zeigt Ihnen, dass Sie bei diesem Post den Nerv Ihrer Leser getroffen haben. Sind diese Zahlen regelmäßig hoch, haben als »Meinungsführer« einen Namen gemacht. Aber ein oder ein paar populäre Beiträge bringen Sie nicht unbedingt Ihrer Zielgruppe näher. Also messen Sie den Page Views nicht allzuviel Bedeutung zu.

Was sollten Sie stattdessen beachten?
Absprungrate:
Das ist die Anzahl der Besucher, die nach dem Besuch eines Artikels Ihren Blog gleich wieder verlassen. Sie haben viele Page Vies und eine hohe Absprungrate? Das ist kein gutes Zeichen. Überlegen Sie, warum das so ist. Mögliche Gründe sind:

  • Keine Aufforderung zu weiteren Aktionen innerhalb des Blogs.
  • Schlechte Verlinkung innerhalb der Website.
  • Unübersichtliche Navigation.
  • Langweilige Titel oder Teaser.

Referer:
Die Analyse der Referer, also der Verweis darauf, woher Ihre Besucher kommen, ist ein guter Indikator für Schwachstellen. Kommen keine oder nur wenige Besucher aus Ihren Social Networks, müssen Sie Ihr Standing dort verbessern. Tauchen in der Liste der Referer Suchmaschinen so gut wie nicht auf, sollten Sie Ihre Seiten für die Suchmaschinen optimieren. Außerdem können Sie Schwerpunkte setzen. Wenn zum Beispiel nur 2% der Klicks von Twitter, aber 65% von Facebook kommen, dann wissen Sie, dass Ihre Zielgruppe präsenter auf Facebook ist, und Sie sollten mehr Zeit dort verbringen.

Konversionsrate:
Die Konversionsrate ist für Sie von großem Interesse, wenn Sie Ihre Produkte über ein Blog (oder eine Corporate Website) bewerben. Haben Sie viele Besucher, aber nur eine geringe Konversionrate erreichen, kann das folgende Gründe haben:

  • Das Seiten-Layout fordert nicht deutlich genug zu weiteren Aktionen auf.
  • Wenn Sie einen Shop betreiben, könnte ein unübersichtlicher Bestellvorgang der Grund sein.

Social Shares:
Auch die Suche ist inzwischen »Sozial«. Suchmaschinen wie Bing und Google indizieren nun Tweets und Facebook-Inhalte in ihren Algorithmen. Analysieren Sie, wie viele eindeutige Blog-Besucher Sie über Ihre sozialen Netzwerke erhalten. Das sind gute Indikatoren für die Qualität eines Artikels, betrachtet durch die Augen Ihrer Zielgruppe.

RSS und E-Mail-Abonnenten:
Wenn die Leser Ihre Blogbeiträge durch ein aktives »Opt-In« abonnieren, um nichts zu verpassen, ist das ein stärkerer Indikator für Ihre Inhalte als über Pageviews ist. Bei Feedburner können Sie Ihre Abonnenten unter “Analytics” finden.

Kommentare:
Wenn Sie Kommentare zu Ihren Artikeln regelmäßig lesen, können Sie sehen, welche Themen Ihre Leser zu Diskussionen anregen. Veröffentlichen Sie rund um den so ermittelten Themenblock weitere Artikel.

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