
Die Anzahl der Smartphone-Abonnenten für mobiles Internet ist in 2011 gegenüber 2010 um 45 Prozent gestiegen. Eine Prognose der Unternehmensberatung Morgen Stanley erwartet für 2012 den “Inflection Point total PC vs. Smartphones”, also den Punkt, an dem mehr Smartphones verkauft werden als Desktop PC und Notebooks zusammen.
Nielsen bietet mit der Sudie State of the Media eine Momentaufnahme der aktuellen mobilen Medienlandschaft und der Nutzer mobiler Devices in den USA und unterstreicht das Potenzial von Mobile Commerce in der nahen Zukunft. Die Mehrheit der 25-34 und 18-24 Jährigen in den USA nutzen derzeit eigene Smartphones (64% bzw. 53%).
10,1 Mio verkaufte Smartphones in Deutschland
Laut TechCrunch / Morgan Stanley werden in 2012 weltweit mehr Smartphones verkauft werden als PC. Erwartet wird für 2012 die Auslieferung von mehr als 450 Millionen Smartphones, verglichen mit geschätzten 350 Mio. im Vorjahr. Diese Vorhersage macht Sinn. Smartphones sind billiger als ein Desktop-PC oder Notebook. Dazu kommt, dass Handys mittlerweile allgegenwärtig sind. In dem Maße, in dem “normale” Handys durch Smartphones ersetzt werden, sind die Devices für den Internetzugang leichter zugänglich. Außerdem sind sie portabel und erleichtern das Surfen im Web deutlich. Laut BITKOM wurden 2011 in Deutschland 10,1 Mio Smartphones verkauft, das entspricht einem Zuwachs von 36% gegenüber 2010.
Social + Local + Mobile = So-Lo-Mo
Das Akronym “SoMoLo” steht für für Social, Mobile, Local, und beschreibt eine schnell wachsende Tendenz in der Nutzung von Smartphones oder (eingeschränkt) auch für Tablet-PC. Unter anderem hat der “SoMoLo”-Trend weitreichende Auswirkungen für das Marketing und den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen. Das Versprechen, das hinter dem Kürzel steht ist, die richtigen Verbraucher zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zu erreichen, einschließlich im Moment des Kaufs am “Point of Sale”. Es sind nach Nielsen bereits 49% der Befragten, die angaben, ihr Smartphone währed des Einkaufs zu nutzen.
Während die Nutzung der mobilen Nutzung der sozialen Medien schon seit einiger Zeit gesprochen wird, kommt mit “local” ein neueres Konzept hinzu, das schnell an Bedeutung gewinnt. “Local” beschreibt Dienstleistungen, die dem Nutzer mit in einer anderen Dimension der Interaktion, die auf dem Aspekt “sozial” und “mobil” aufsetzt, angeboten werden. Beispiele:
- Foursquare bietet die Möglichkeit, Nutzern, die häufiger in einem Ladengeschäft “eingecheckt” haben, Rabatte zu gewähren.
- GoldRun ist eine mobile Plattform, die Augmented Reality nutzt, um Traffic auf physische Ziele (z. B. Ladenlokal) und Online-Ziele zu generieren. Das bei gleichzeitiger Erhöhung der Markentreue.
Verbraucher mit Smartphones haben entdeckt, dass Preistransparenz, Produktforschung, Verfügbarkeit und Nähe entscheidende Mehrwert-Vorteile beim Einkauf sind. Diese Gruppe achtet auf Bewertungen, Angebote und ist sozialen Netzwerken sehr aktiv. Erfolgreiche Vermarkter pflegen diese Zielgruppe, indem Sie neben den bekannten Möglichkeiten (Foursqare, Groupon) auch speziell auf ihre Zielgruppe zugeschnittene Apps anbieten. Und diese werden eifrig genutzt: Die Nielsen-Befragung zeigt auf, dass von knapp 5.000 Befragten 87% in den letzte 30 Tagen eine solche Anwendung heruntergeladen haben.
Trends im mobilen Marketing.
- Location Based Services, Couponing
FoursquareLocation Based Services – Definition & Beispiele - Browserbasierte Apps
Die Zukunft gehört den Browser Apps (PC-Welt) - Augmented Reality
Beispiele: Becks, BMW - Mobile Healthcare
Das Potenzial der mobilen Kommunikation im E-Healthcare (PDF) - Corporate QR-Codes
Beispiele: Lotto Hamburg, Opel, Der gestiefelte Kater - Mobile Payment
Mobile Payment mit PayPal Mobile am Beispiel einer Pizza-Bestellung - Near Field Communication (NFC)
Ein Beispiel für NFC im Tourismus
Links zum Thema:
Nielsen, State of the Media
Slides
Mobile Marketing-Kampagnen
TechCrunch, Smartphones Will Surpass PC Shipments In Two Years
PC, Smartphone Shipments Surpass PCs for First Time. What’s Next?
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