6 Social Media Trends, die Sie nicht ignorieren sollten.

Social Media Marketing Trends

Frei nach dem Motto »Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen« [1] stehe ich Trend­mel­dungen eher skeptisch gegenüber. Denken Sie nur an die »Gartner – Trends«, die seit Jahren regelmäßig das Cloud-Computing als den Trend des jeweils kommenden Jahres bezeichnen. Allerdings kann das Erkennen von Trends nützlich sein, um im harten Wettbewerb die Nase vorn zu haben.

Das Tempo, in dem soziale Netzwerke alle Bereiche unseres Lebens durchdringen, macht es notwendig, diesem Bereich ständig besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Was früher privat war, ist heute sehr öffentlich. Die »Millennials« unterscheiden heute kaum noch zwischen Privatleben und Öffentlichkeit. Und das trotz aller bekannten Risiken. Gerade habe ich meinem kurz vor dem Abitur stehenden Sohn ernsthaft ins Gewissen geredet, weil er (wieder einmal) Partybilder seines letzten Skiurlaubs in Facebook eingestellt hat.

Alles ändert sich fortwährend: Mitarbeiter werden zu Fürsprechern des Unternehmens, Ihre Kunden bringen sich mit eigenen Inhalten in Ihre Blogs und Facebook-Seiten ein und werten Ihre Seiten auf.Wollen Sie das sich rasch ändernde digitale Umfeld für oder gegen sich arbeiten lassen?Wie Sie sicher schon ahnen, ist die Frage leicht zu beantworten: Nutzen Sie diese Entwicklung für Ihre unternehmerischen Ziele oder lassen Sie sich von Ihrem Wettbewerb abhängen.

Hier also einige Trends, die Sie unbedingt beachten sollten. David Armano und Steve Rubel von Edelman Digital haben eine Slideshare Präsentation vorgestellt, die 6 wichtige Trends im digitalen sozialen Umfeld beschreibt. Diese Trends sind:

1. Marketing im Zeitalter der Datenströme.

Soziale Plattformen wie Twitter und Facebook liefern kontinuierlich Informationen über Trends und Stimmungen im Social Web. Das können Sie natürlich ignorieren. Oder Sie überlegen, wie Sie diese Informationen für Ihr Marketing nutzen.

2. Die Googlization der Medien: Das weitgehend digital sichtbare Business.

Die Mehrheit der Unternehmen hat noch nicht vollständig realisiert, dass erfolgreiche Werbung in den gelben Seiten nicht mehr möglich ist. Auch heute noch wird mehr als 75% der Marketing-Budgets in nicht-digitale Medien gesteckt. Nur: Die Welt tickt nicht mehr analog.

3. Die Demokratisierung des Web, PR ist für jeden zugänglich.

Das Web bietet Ihnen heute eine große Anzahl kostenloser Tools, die Sie Online nutzen oder herunterladen können. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, um deren Handhabung zu erlernen, herrscht für Sie Demokratie im Netz. Diese Demokratisierung des Webs ermöglicht es Ihnen, Ihre eigene Marken-PR und Promotion zu starten, ohne dass Sie teuere Lobbyisten oder PR-Agenturen bezahlen.

4. Business wird Sozial: Kunden schaffen Inhalte, Mitarbeiter werden Befürworter.

Betreiben Sie ein Blog oder eine Facebook-Seite? Nein? Dann sehen Sie sich einmal das Blog oder die Facebook-Page Ihrer Wettbewerber an. Sie werden überrascht sein, wie viele Nutzer hier mit Kommentaren oder Tipps Mehrwert für andere Besucher schaffen. Ihr Blog / Ihre Facebook-Seite wird nach und nach mit aktuellen und gehaltvollen Inhalten gefüllt, für die Sie keinen Finger krümmen müssen. Sie müssen nur die Bereitschaft zum offenen Dialog einbringen und diesen führen. Sehen Sie sich unter Ihren Mitarbeitern um und finden Sie die Webaffinen unter ihnen. Mit vernünftigen Guidelines in der Hand führen diese mit Engagement und Freude Ihr Corporate Blog.

5. Orte, Orte, Orte: Mobile und Local bringen digitale und reale Welt zusammen.

Lokales Marketing in Verbindung mit der mobilen Internetnutzung bringt Kunde und Märkte zusammen, die reale Welt verschmilzt mit der digitalen zu einer virtuellen Einheit. Nutzen Sie das für Ihr Marketing? Wenn nicht, verpassen Sie den Einstieg in den Megatrend. Über Dienste wie Foursquare oder Facebook Places werden bereits heute Millionen-Umsätze generiert.

6. Das Private wird öffentlich.

Fast alles, was früher verborgen oder verschleiert gehandhabt wurde, ist heute frei zugänglich. Das kann Sie erschrecken oder erfreuen. Es ist eine Sache der Einstellung. Ich empfehle: Nutzen Sie die Chance dieser neuen Öffentlichkeit starten Sie Ihre digitale Markenführung online.

Wie werden Sie diese Trends nutzen? Gibt es Ihrer Meinung nach weitere beachtenswerte Trends? Oder ist das alles Unsinn und Sie machen so weiter wie bisher? Wie immer freue ich mich über Ihre Anregungen und Kritik in den Kommentaren.

Genießen Sie nun die Präsentation: »Six Digital Trends To Watch« von Steve Rubel und David Armano

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