E-Mail ist tot? Sechs Prozent mehr private Mails pro Jahr!

Unzählige Male wurde in den letzten Jahren das Ende der E-Mail heraufbeschworen. Dabei ist das Medium nach wie vor quicklebendig, für einen Nachruf ist es demnach viel zu früh.

2014 wurden in Deutschland mehr als 500 Milliarden E-Mails verschickt, für das Jahr 2015 wird mit einer Steigerung um rund 6 Prozent gerechnet. Dabei nutzten 2014 fast 80 Prozent aller Deutschen E-Mails. Damit liegt Deutschland auf Rang 7 im EU-Vergleich. Der Durchschnitt aller EU-Länder liegt bei 67 Prozent. Spitzenreiter sind die Niederlande (90 Prozent), Schlusslicht ist Rumänien (42 Prozent).

BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder prognostizierte in 2014: „Die Zahl der E-Mail-Nutzer wird auch in den kommenden Jahren weiter steigen, trotz zunehmender Konkurrenz von Chats und Messaging-Diensten.“

Und damit fügt sich Deutschland nahtlos in dieglobale Entwicklung ein: Von weltweit rund 4,4 Milliarden Mail-Accounts werden laut einer Schätzung der Radicati Goup aktuell 205,6 Milliarden Mails pro Tag verschickt und empfangen. Davon entfallen 93,1 Milliarden Mails auf private Accounts. Die Analysten gehen jedoch davon aus, dass die Zahl der Privatmails bis 2019 im Schnitt um sechs Prozent pro Jahr zulegen wird. Das Volumen der Geschäftsmails wird im selben Zeitraum laut Schätzung von 112,5 auf 128,8 Milliarden Mails pro Tag anwachsen. Das entspricht einer Steigerung von jährlich drei Prozent.

Infografik: Globaler eMail-Verkehr steigt jährlich um 5% | Statista
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