Auch bei Twitter gilt: »Content is King«.

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Online-Medien erzeugen in kurzen Zeitspannen eine ungeheure Fülle von Inhalten. Damit Ihre Bot­schaf­ten nicht in diesem un­auf­hör­lichen Infor­mations­fluss unte­rgehen, sollten Sie wissen, warum es nur ein paar Themen gelingt, Auf­merk­sam­keit zu erre­gen. Welche Fak­toren dazu führen, dass diese Auf­merk­sam­keit erreicht wird, unter­suchten Wissen­schaftler von HP und der Stanford University anhand der »Trending Topics« bei Twitter. Hier eine knappe Zu­sammen­fassung der Ergebnisse, die Studie kann als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Die Gleichung »Viele Follower = großer Einfluss« ist schlichtweg falsch.

Die Ergebnisse der Studie werden nicht nur PRler und Marketingexperten interessieren. Auch Klout & Co dürfte interessiert hinschauen, was die Forscher in einer sehr wissen­schaftlich angelegten Studie herausgefunden haben:

  • 31% der Tweets von Trending Topics sind Retweets.
  • Die überwiegende Anzahl der Trends ist kurzlebig, nur wenige haben eine »Lebensdauer« von mehr als 40 Minuten.
  • Je größer die Anzahl der Initiatoren eines Trends, um so stärker ist er. Ein User allein setzt keine starken Trends.
  • Die Aktivität der User (z. B. Anzahl Tweets/Tag) hat kaum Einfluss. »Power-Twitterer« twittern häufig über Themen, die keine hohe Popularität erreichen. Trends werden durch Inhalte gesetzt, nicht durch »Power-Twitterer«.
  • Es gibt bestimmte User, die häufiger Trends anstoßen. Oft sind das Main-Stream-Medien wie CNN, NYT, BBC oder El Pais.
  • Die Anzahl der Follower hat keinen Einfluss auf die Rolle als »Meinungsmacher«
  • Traditionelle Medien bestimmen die Themen in den Sozialen Medien, ein signifikanter Anteil der »Trendic Topics« stammt jedoch nicht aus Mainstrem-Quellen.

Die Studie lefert keine Erfolgsrezepte für »erfolgreiches Twittern«, sie gibt aber Hinweise. Eine der ersten belegten, ober nicht neuen Erkenntnisse ist: Qualität geht vor Quantität und die Themen müssen auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Darüber hinaus ist eine mög­lichst gute Vernetzung mit poten­ziel­len Retwee­tern, die wiederum gut untereinander vernetzt sind, ausgesprochen wichtig. Nur durch schnelle Weiterverbreitung gelingt es, längerlebige und starke Aufmerksamkeit zu erlangen. Wollen Sie bestimmte Botschaften oder Ihre Marke kommunizieren, stellen Sie zunächst sicher, dass Sie Follower haben, die dies so interessant finden, dass sie es weiterleiten. Auch sollten Sie in Ihren Tweets zum handeln auffordern: Ein »Bitte RT« bewirkt manchmal viel.

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