Trends frühzeitig erkennen und die Strategie anpassen

Jaeger und Sammler

Die Entstehung neuer Trends ist die Norm. Wenn Sie auf das vergangene Jahr zurück­blicken, ist nicht zu übersehen, dass Micro-Blogging-Sites wie Tumblr oder Posterous deutlich häufiger genutzt wurden. So ist die Nutzung von Posterous Spaces um satte 15% angestiegen. Zurückzuführen ist dies weniger auf die Designänderung bei Spaces als auf den einfachen Zugang zu Spaces über Smart­phones.

Viele Unternehmen nehmen entweder diese Trends nicht wahr oder nehmen sie nicht ernst. Jedenfalls ist nicht zu sehen, dass die Mehrzahl der Unternehmen ihre Strategien diesen Trends anpassen, sondern sie verharren im Status quo.

Die Trends erkennen

Die meisten Trends manifestieren sich relativ langsam, so langsam, dass Unternehmen in der Regel nicht sofort mit einer Monetisierung rechnen können, wenn sie Ihre Strategie an die aufkommenden Trends anpassen. Es ist aber zu spät, auf den Trend zu reagieren, wenn er sich breit durchgesetzt hat und als Marketing-Tool nicht mehr außer Acht gelassen werden kann. Unternehmen extrapolieren bei der strategischen Ausrichtung oft auf die die letzten drei bis fünf Jahre und sind dann überrascht, wenn der Wettbewerb, der schneller auf entstehende Trends reagiert, im Vorteil ist. Ein gutes Beispiel für eine träge Reaktion sind die großen Reisebüro-Ketten, die zu langsam auf die Herausforderung “Online-Vermittler” reagiert haben und z. T. drastische Umsatzeinbrüche hinnehmen mussten.

Strategie ist eine Art des Denkens

Die Marketing-Strategen müssen lernen, Trendanalysen ernst zu nehmen. Worauf setzen die “Early Adopters” und die kleine Gruppe der Verbraucher, die der großen Masse der Onliner voraus sind? Was tun kleine, innovative Wettbewerber? Welche Technologien in der Entwicklung könnten sich ändern und die Karten neu mischen?

Daten zur Trendanalyse sind heute leicht zugänglich. Es ist somit leicht, detaillierte Analysen zu generieren und darauf eine fundierte Strategie aufbauen können. Aber vieles davon ist Lärm um nichts und das meiste davon ist auch für die Wettbewerber verfügbar. Darüber hinaus könnte die routinemäßige Analyse leicht verfügbarer Daten die Aufmerksamkeit von den wichtigen, nur durch Insight-Analysen zu gewinnende Daten ablenken. Letztlich ist die Strategie eine Art des Denkens, um herauszufinden, welche Trends wirklich wichtig sind, um so ein Bild von den heutigen Prioritäten für Investitionen im Social Media-Bereich zeichnen zu können.

Weiterführende Links:
Trends 2012
Interviewreihe „Social Media Trends 2012“ mit Charles Schmidt von der Krones AG
Social-Media-Trends in 2012

Die Social Media Trends 2012
Social Media – 4 Trends to Watch in 2012
Pre-Roll, Mobile Top Video Ad Formats for 2012

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