Schlagwort: Collaboration

Ein Selbstversuch: Meine drei Worte für 2013

Vor ein paar Jahren hat Chris Brogan von Human Business Works seine ganz per­sön­liche Technik publiziert, mit der er seine Ziele für das angebrochene Jahr durch drei knapp gefasste Begriffe streng fokussiert. Sie werden erstaunt sein (oder nicht), wie inspirierend das auf die US-amerikanische Blogger-Gemeinde gewirkt hat. Geben Sie doch einfach Three Words 2013 in Ihre Lieblings-Suchmaschine ein.

Obwohl das Jahr schon ein paar Tage alt ist und ich kein Freund von Neu­jahrs­vor­sätzen bin, sehe ich durchaus den Wert in der Begrenzung. Dieser minimalistische Ansatz birgt eine Reihe von Möglichkeiten, setzt jedoch den Fokus auf das, was man plant und hofft zu tun. Die öffentliche De­kla­ra­tion erzeugt zudem einen durchaus gewollten Recht­fer­ti­gungs­druck. Also hier sind sie: Die Drei Worte für 2013, mein Selbstversuch.

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Entwicklung sozialer Netzwerke in Deutschland: 2010 -2011

Social Media GfK Media Efficiency Panel Google+ Marke

Das »GfK Media Efficiency Panel« erfasst das Online-Verhalten, die Mediennutzung sowie die Einkäufe im stationären Handel von 15.000 Haushalten in Deutsch­land. Erhoben wurde dabei unter anderem die Internet­ver­wen­dung im privaten Bereich, ohne Aussagen zur Nutzung im beruflichen Umfeld.

Im gestrigen Post Harte Fakten zur Google+ – Nutzung in in Deutschland hatte ich die Ergebnisse für die Nutzung Sozialer Netzwerke im Zeitraum vom 1. August bis 31. August 2011 vorgestellt. Die Art der Datenerhebung durch das »GfK Media Efficiency Panel« liefert sehr belastbare Daten (s. Grafik am Ende des Artikels), so dass mich die Entwicklung der Sozialen Netzwerke in Deutschland über diese Momentaufnahme hinaus interessierte. Florian Renz, Marketing Consultant Advanced Business Solutions bei GfK Panel Services Deutschland in Hamburg, stellte mir auf Nachfrage Vergleichsdaten aus dem Zeitraum 2010 und 2011 zur Verfügung. Vielen Dank dafür an Florian Renz. Weiterlesen

Crowdsourcing: Die Intelligenz der Menge nutzen.

Umfrage der Universität Bayreuth zum Crowdsourcing

Social Media Networks Facebook Twitter Marketing Weltweit

Crowdsourcing ist ein zunehmendes Phä­no­men in den vergangenen Jahren. “Die In­telli­genz der Menge nutzen” heißt es einer­seits, “arbeits­recht­lich umstrittene Arbeits­verhält­nisse” an­de­rer­seits.

Crowdsourcing ist eine Strategie des Aus­la­gerns von ursprünglich im Unter­nehmen ausge­führten Aufgaben an externe Akteure. Der Aufruf zur Teilnahme an einem Crowdsourcing-Projekt erfolgt typischerweise auf spe­ziel­len Online-Plattformen und richtet sich an alle interessierten Internetnutzer.

Teilnehmer reichen Lösungsvorschläge ein, die dann von anderen Plattformbesuchern oder vom Initiator selbst bewertet und ausgewählt werden. Häufig wird der beste Vorschlag mit einer Geldprämie belohnt.

Beispiele für gelungenes Crowdsourcing sind beispielsweise die Kampagnen Tchibo ideas, eine Ideenplattform für Alltagsprobleme, Wikipedia, RUF-Reisen-Community zur Generierung von User generated content auf diversen Social Media Plattformen. Sehr bekannt ist natürlich die Kampagne zur Verbesserung des Service-Angebotes in den Starbucks-Filialen.

Umso interessanter, dass inzwischen auch zu diesem Thema geforscht wird. Am Lehrstuhl für Direct Marketing der Universität Bayreuth führen Michael Liberda und Felicitas Sternke für Ihre Masterarbeit eine empirische Untersuchung zum Thema “Crowdsourcing” durch. Wer Interesse an diesem Thema hat, sollte sich an dieser Befragung beteiligen:

Link zur Umfrage der Universität Bayreuth zum Crowdsourcing

(Die Teilnahme an der Befragung dauert nach Aussagen der Forscher ca. 10 Minuten.)

Was sind die Motive für soziales Netzwerken?

Networking

In den Sozialen Netzwerken geht es in erster Linie um den Aufbau oder die Pflege von Beziehungen. Men­schen, die in den So­zi­alen Netz­werken unter­wegs sind, tun es, weil sie Kon­takte und Be­zie­hungen knüpfen oder auf­frischen wollen.

Sollte man meinen. Der Schluss daraus wäre, dass alle mit dieser Motivation auf den ver­schie­de­nen Platt­for­men des Social Web en­ga­giert sind, die Frage der Moti­vation also leicht zu be­ant­worten ist. Weit gefehlt. Tatsächlich ist es so, dass »Motivation« der wahrscheinlich wichtigste, aber am wenigsten ve­rstan­dene Aspekt des gesamten Social Media Phänomens ist. Was treibt die User eigentlich dazu, bereitwillig als »Produktionsmaschine des User generated Content« zu fungieren? Weiterlesen

Zurück zu den Basics: Fische, wo die Fische sind!

Fishing

In meinem letzten Post »Wie überzeugt man die Skeptiker?« bemängelte ich die kritische Distanz der Social Media Evangelisten beim Blick auf die Sozialen Medien. Heute fand ich zum Thema Social Media einen bemerkenswerten Artikel von Cody Damon auf SocialMedia Today. Bemerkenswert deshalb, weil er kritische Distanz hält, obwohl er sich selbst als Social Media Junkie bezeichnet:

As social media junkies, we love new features. We livestream F8 and have the Mashable App on our home screens. This is our world and we love the pace and speed. We evangelize these products by churning out tweets and blogs at a furious pace.

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Collaboration, Social Business – oder doch Enterprise 2.0?

Seit der Enterprise 2.0 Konferenz in Santa Clara (November letzten Jahres) deutet sich eine neue Debatte rund um Enterprise 2.0 und Social Media an. Auf der Konferenz wurde vermehrt der Begriff Social Business (anstelle von Enterprise 2.0) verwendet. Die Konferenz in Santa Clara war eine von vielen Veranstaltungen aus einer inzwischen recht langen Reihe, seit der MIT-Professor Andrew McAfee 2006 das “Enterprise 2.0”-Mem in die Welt setzte. Von der ‘Jeff Dachis Group’ wurde im letzten Jahr eine weltweite Serie von drei Konferenzen in Austin, London und Sidney unter der pompösen Headline “Social Business Design Summit” dagegen gesetzt. Warum? Seit 2008 geht Dachis mit seinem Markenzeichen “Social Business Design” hausieren. Er möchte gerne den Begriff ‘Social Business’ anstatt von ‘Enterprise 2.0’ durchsetzen.

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