Soziale Netzwerke: Was Bürger von der Verwaltung erwarten

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Das Internet beziehungsweise Social-Media-Kanäle bergen immenses Potenzial für die öffentliche Verwaltung, sowohl als Stim­mungs­indi­kator als auch zur Steigerung von Zufriedenheit und Vertrauen der Bürger mit Behörden und Ämtern. Das ergab eine aktuelle repräsentative Verbraucherstudie von Forsa im Auftrag von SAS ® Deutschland.

Danach nutzen heute mehr als 52 Millionen Deutsche ab 14 Jahre das Internet. Das sind drei von vier Bun­des­bür­gern. Bei den unter 30-Jäh­rigen sind laut (N)ONLINER Atlas 2011 mittlerweile gut 97 % online.

Der Online-Anteil ist verglichen mit dem Vorjahr in allen Altersgruppen gestiegen, den größ­ten Zuwachs in der In­ter­net­nut­zung gab es bei der „Generation 50plus“. «An­ge­sichts der de­mo­gra­phi­schen Ent­wick­lung dürfte dieser Trend weiter an­halten und das Kom­mu­ni­kations- und In­ter­aktions­ver­hal­ten dauerhaft beeinflussen», heißt es dazu in der Studie.

Knapp ein Drittel (32 %) der 52 Millionen deutschen Onliner ist Mitglied in mindestens einem der sozialen Netzwerke. Hier einige Details:

  1. Die Altersgruppe der bis 44-Jährigen ist in den Netzwerken überdurchschnittlich häufig vertreten. Das sind
    • 78 % der unter 30-Jährigen.
    • 44 % der Bundesbürger zwischen 30 und 44 Jahren.
  2. Der Anteil der über 60-Jährigen liegt bei 3 %.
  3. Nutzer mit formal höherem Bildungsabschluss sind häufiger Mitglied in Sozialen Netzwerken.
  4. Einwohner der westlichen Bundesländern networken häufiger als die der östlichen Bundesländer.
  5. Das Geschlecht spielt keine Rolle.

Das Internet als Stimmungsindikator

Eine deutliche Mehrheit von 71 % der Bundesbürger erwartet, dass die Zufriedenheit mit der öffentlichen Verwaltung stiege, wenn es für die Bürgerinnen und Bürger mehr Möglichkeiten als heute gäbe, via Internet mit Behörden und Ämtern in Kontakt zu treten. Hier weitere Details:

  1. 86 % der unter 30-Jährigen wären zufriedener mit Behörden und Ämtern, wenn sie mehr Möglichkeiten hätten, über das Internet mit ihnen in Kontakt zu treten, im Alter bis Mitte 40 sind dies 78 %.
  2. Mit den bestehenden Kontaktmöglichkeiten zu Ämtern und Behörden via Internet sind jedoch lediglich 29 % aller Befragten zufrieden.
  3. 84 % der Jüngeren erwarten, dass das Vertrauen in die Politik und die Politiker steigt, wenn die Bürgerinnen und Bürger mehr Möglichkeiten der Beteiligung am politischen Geschehen via Internet hätten. Über alle Altersgruppen stimmen dieser Meinung 63 % aller Befragten zu.
  4. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger sieht im Internet eine Art Frühwarnsystem, durch das Politiker frühzeitig auf Dinge aufmerksam gemacht werden, die die Bürger bewegen.
  5. 68 % der jungen Befragten glauben, dass die politisch Verantwortlichen Diskussionen im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken und Diskussionsforen, als Stimmungsindikatoren ernst nehmen müssen.

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Angaben zur Methodik

Grundgesamtheit: Bundesbürger ab 14 Jahre

Stichprobe: 1.001 Interviews

Methodik und Erhebungszeitraum: zufällige Telefonbefragung vom 5. bis 6. September 2011

Statistische Fehlertoleranz: +/– 3 Prozentpunkte

Durchführung: forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analyse mbh

Grafiken: SAS ® Deutschland.

 

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