Es ist keine Frage: Social Media Marketing ist ein integraler Bestandteil des Vertriebs- und Marketing-Mix geworden. Die Frage, ob in Social Media investiert werden sollte, ist weitgehend in den Hintergrund getreten. Heute werden andere Fragen diskutiert: Wie baue ich skalierbare, aber bewährte Wege der Social-Media-Präsenz auf, um die Interaktion mit Interessenten und Kunden auszubauen.
Das Tempo des Wandels in der Social Marketing-Arena ist rasant. Die Nutzung sozialer Plattformen wächst und wächst, Facebook hat aktuell über 800 Millionen Mitglieder. Google+, gerade etwas über ein halbes Jahr alt, bindet mehr als 90 Millionen Nutzer – wenn auch manche nicht ganz freiwillig. Neue Plattformen wie Pinterest, zunächst nur ein Stecknadelkopf auf der Landkarte sozialer Plattformen, löste inzwischen einen weiteren Hype aus.
«Lost in Social Media» oder «Social Media Evolution»?
Für mit den Sozialen Medien wenig vertraute Unternehmen ist diese Entwicklung mitunter zu rasant. Als eines der am schnellsten wachsenden Branchensegmente wird Social Media Marketing zunehmend zu einem Schwerpunkt in der Praxis. Bei der mittlerweile nicht mehr sehr übersichtlichen «Social Media Landschaft» erfordert das ein Mindestmaß an strategischer Planung und organisatorischem Aufbau.
Cisco hat die Phasen der Social Media Evolution in eine ansprechende Infografik gefasst. Der Endzustand der evolutionären Entwicklung ist erreicht, wenn Social Media ein integraler Bestandteil des Marketing ist. Die 5 “Evolutionsstufen” sind (frei interpretiert):
- The Missing Die Phase der Inaktivität.
- The Seekers Die Phase des Experimentierens.
- The Integrators Die Ära des Beziehungsaufbaus.
- The Relators Der Zeitraum der Konsolidierung.
- The Pro•fizient Das Ende allen Rätselns
Die Studie State Of Social Media Marketing von «Awareness Social Marketing Hub» zeigt – leider nur für den US-amerikanischen Markt – auf, wo die Majorität der Unternehmen steht und welchen Herausforderungen sich Unternehmen heute gegenübersehen. Die Studie unterteilt die befragten Unternehmen in 4 Gruppen mit unterschiedlich großer Erfahrung, die Sie den «Evolutionsstufen» 2 bis 5 in der Cisco-Grafik zuordnen können: Anfänger – Dilettanten – Erfahrene – Experten.
Messung, Infrastruktur, Best Practices und Workflow .
Mit zunehmender «Social Media Erfahrung» nimmt auch das Bedürfnis zu, der Erfolg der Bemühungen in irgendeiner Form zu messen. 76% der “Experten” gaben an, dass sie ihren Social Media-Erfolg messen. Von den “Novizen” haben nur 22% eine Erfolgskotrolle implementiert.
Was heißt aber “Erfolgsmessung” für die Unternehmen? Sie nutzen dazu eine Reihe von Metriken: Vorne steht – wie nicht anders zu Erwarten – das Zählen von “Fans & Follower” auf allen Plattformen (76%). Auf Social Media Today ist das näher aufgeschlüsselt (woher auch immer diese Zahlen stammen – in der Studie habe ich sie nicht gefunden): Von den “Experten” zählen 68%, gegenüber 31% der Anfänger. Gefolgt wird das “Zählen” von der Messung des Traffic auf die eigene Webseite (67%). Dann folgen die “Social Mentions” (53%), “Social Conversations” (40%), Leads (38%), Sales (26%) und Anderes (8%). Die Aufschlüsselung nach “Experten” und Anfängern finden Sie ebenfalls auf Social Media Today.
Wenn Sie – so wie ich – bisher davon ausgegangen sind, dass die Herausforderungen, vor denen die Unternehmen stehen, mit zunehmender Erfahrung an “Tiefe” gewinnen, dann irren auch Sie. Die Studie »State of Social Media« zeigt etwas anderes. Alle Unternehmen stehen vor den gleichen Herausforderungen, unabhängig von der Erfahrung mit den sozialen Medien. Dieser Befund ist schon etwas überraschend, genau wie die Tatsache, dass die Bereitstellung von Ressourcen (Geld und Personal) die größte Herausforderung ist und die Mitarbeiter-Schulung offebar kein Problem darstellt. Das Gefühl sagt mir etwas anderes. Wie geht es Ihnen?
Studie
Social Media Today, State of Social Media
STATE OF SOCIAL MEDIA MARKETING
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