Ist das Modell »six degrees of separation« beweisbar?

six degrees of separation

Facebook und Yahoo haben sich zusammengetan, um herauszufinden ob die Theorie »six degrees of separation«, auch bgekannt als »Kleine-Welt-Phänomen«, beweisbar ist. Bereits 2008 haben die Microsoft-Wissenschaftler Jure Leskovec und Eric Horvitz die These von der Kleinen Welt auf Basis eines Netzwerkes unter Instant-Messenger-Nutzern (180 Millionen Knoten mit 9,1 Milliarden Kanten) empirisch bestätigen können. »Das Kleine-Welt-Phänomen lässt sich nur bedingt unmittelbar auf Social Network Sites übertragen, da in keinem Onlinedienst alle möglichen Verbindungen zwischen allen Menschen gespeichert sind, und andererseits auch Verbindungen gespeichert sein können, die in der Realität nicht existieren.« Wikipedia

Bisher nicht beweisbar wegen zu kleiner Stichproben

Es sind mehrere Experimente durchgeführt worden, ohne einen eindeutigen Beweis für die Richtigkeit des Modells zu erhalten. Es ist heute allgemein anerkannt, dass es mögliche Schwachstellen in diesen Versuchen gab, da die Stichproben bei allen Experimenten relativ klein war. Jetzt steht mit Facebook ein Netzwerk zur Verfügung, das in Größe und Technologie die Voraussetzungen bietet, die Hypothese zu prüfen. Auf »Yahoo! research« heißt es dazu:

Über das Experiment

Mit dem Small World Experiment soll die Hypothese geprüft werden, dass jeder Mensch über nur “sechs Zwischenstationen” jedem anderen Menschen auf der Welt eine Nachricht zusenden kann, indem diese einfach von einem Freund zum nächsten Freund weitergeleitet wird. Soziologen versuchen seit Jahrzehnten, diese Behauptung zu beweisen (oder zu widerlegen), das Problem ist jedoch weiterhin ungelöst.

Jetzt steht uns mit Facebook endlich die Technologie zur Verfügung, um die Hypothese einer richtigen wissenschaftlichen Überprüfung zu unterziehen. Durch die Teilnahme an diesem Experiment finden Sie nicht nur heraus, wie Sie mit Menschen in Verbindung stehen, die Sie anderenfalls vermutlich nie treffen würden, sondern tragen auch zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Grundlagen von sozialen Netzwerken bei.

Und weiter: »Wir haben bereits eine gewisse Anzahl an Zielpersonen auf der ganzen Welt rekrutiert. Nun möchten wir, dass Sie als Absender versuchen, diese zu erreichen.« Wer teilnehmen möchte, klickt hier.

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