Schlagwort: Studie

Die Werbedollar sollen fließen: Nun muss Twitter liefern

Offensichtlich steht der Börsengang Twitters in naher Zukunft bevor. Diesen Schluss könnte man zumindest aus der zunehmenden Dichte von Studien schließen, mit denen Twitter die Welt der Werbetreibenden beglückt. Die Botschaft ist klar: »Twitter an Marketer: Ihr braucht uns wirklich«.

Kürzlich hatte ich von einer Twiiter-Studie in Kooperation mit Nielsen berichtet, die zeigt, dass mehr Twitter Buzz mit höheren TV Ratings korreliert und umgekehrt. Nun ist Twitter eine Partnerschaft mit dem Marketing-Unternehmen Datalogix eingegangen, um messen zu lassen, wie Werbung auf der Microblogging-Plattform sich Offline auswirkt.

Und wie Twitter auf seinem Blog berichtet, liegen auch schon erste Ergebnisse vor, die — ein Schelm, wer Böses dabei denkt — äußerst positiv ausfallen. Nutzer, die Promoted Tweets eines Unternehmens zu sehen bekamen, kauften um 29 Prozent häufiger Produkte dieser Firma als Follower, die nur die normalen Unternehmenstweets abonniert hatten. Weiterlesen

Twittern für die Reputation? Das greift zu kurz.

»Wenn ein CEO für sein Unternehmen twittert, wirkt sich das auf die Reputation aus«, schreibt Klaus Eck in seinem Plädoyer für mehr CEO-Twitterer. Ein PR-Berater muss vermulich in diesen Zusammenhängen denken, aber führen zwei oder drei Tweets eines »Unternehmenslenkers« am Tag zu mehr als Stellungnahmen à la @ RegSprecher, wie dieser zur NSA-Datenüberwachung?

Was würde Bahnchef Grube etwa twittern, um zu erklären, warum Fernzüge die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz derzeit umfahren müssen? Etwa »Es war ein Fehler, das Personal aus­zu­dün­nen um den Börsengang vorzubereiten. Und das rächt sich jetzt«? Mit Sicherheit nicht, wenn überhaupt, käme eine dünne Entschuldigung. Tatsache ist doch, dass die Mehrzahl der »Unternehmenslenker« das Phänomen Social Media nicht nur nicht verstanden haben, sondern an einer ehrlichen und offenen Kommunikation via Social Media nicht interessiert sind und Social Media den Marketing-Abteilungen überlassen. Weiterlesen

Gleiche Social Media Trends in Deutschland und den USA

Sollte es denn wirklich wahr sein? Deutschland als digitaler Vorreiter gegenüber den USA? Nun gut, es ist abhängig von der Sichtweise, aber zwei fast zeitgleich erschienene Studien für den deutschen und den US-amerikanischen Markt legen den Schluss nahe. Je nachdem, welchen Maßstab Sie anlegen wollen.

Insgesamt haben 78 Prozent aller deutschen Internetnutzer bei wenigstens einem sozialen Netzwerk zumindest ein Profil angelegt, so eine repräsentativen Befragung von Bitkom Research. Und laut dem Pew Research Center trifft das auch auf 72 Prozent der erwachsene US-amerikanischen Internet-Nutzer zu. Etwas anders sieht es aus, wenn man von den deutschen Nutzern ausgeht, die in den sozialen Netzwerken auch aktiv sind. Dann sind es nur noch 67 Prozent und damit ist die Welt auch wieder in Ordnung

Hier und dort der gleiche Trend: Die Kluft zwischen Jung und Alt schließt sich

Die Zahlen zeigen, dass die sozialen Netzwerke mit ihren Nutzern reifen. Die größte Zunahme erfährt die Nutzer­gemeinde durch Senioren. Und das gilt für beide Regionen in gleicher Weise.

»Die digitale Kluft zwischen den Generationen nimmt in Sozialen Netzwerken deutlich ab«, sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf. »Soziale Netzwerke sind über alle Alters- und Themengrenzen hinweg zu einer relevanten Kom­muni­ka­tionsplattform geworden.« Das schlägt sich in den Zahlen nieder: Vor zwei Jahren waren 40 Prozent der über 65-jährigen bei sozialen Netzwerken angemeldet, 2013 sind es bereits 66 Prozent. Wie Pew berichtet hat sich die Zahl der User 65+ in den USA von 13 Prozent in 2009 auf 43 Prozent in diesem Jahr verdreifacht.

Google+ und Twitter in den USA im Aufwind

Glaubt man den Zahlen einer Studie von Burst Media, deren Ergebnisse der eMarketer zusammengefasst hat, ist Google+ in den USA auf dem Vormarsch. Aber auch Twitter schlägt sich wacker: Eine neue Studie des Pew Research Center zeigt, dass etwa einer von fünf erwachsenen Onlinern — oder 18% aller aktiven Internet-Nutzer — auf Twitter sind. Bei der Nutzung von Twitter haben ältere Onliner Nachholbedarf: Weniger als 20 Prozent der Twitter-Nutzer sind 50 Jahre und älter, so die Umfrage.

Links zum Thema:
Pew Internet Research: 72% of Online Adults are Social Networking Site Users
pewinternet.org Report: 72% of Online Adults are Social Networking Site Users
C|Net Social networking corrals 72 percent of U.S. adults

Bild: ishp Consulting Grafiken: pewinternet.org

Nielsen Studie: Twitter Buzz erhöht die TV-Einschaltquoten

Nielsen als Kuppler zwischen den nach Gewinnen lechzenden Social-Media-Unternehmen und der potenten TV-Werbe-Wirtschaft?

Nachdem die Nielsen-Marktforscher vor einigen Tagen mit einer von Facebook beauftragten Studie zeigen wollten, dass Facebook die Erreichbarkeit der User für TV-Werbung inkrementell steigern kann, wird nun auch Twitter ins Spiel gebracht.

Eine neue Studie zeigt, dass mehr Twitter Buzz mit höheren TV Ratings korreliert und umgekehrt. »For the first time, provide statistical evidence of a two-way causal influence between broadcast TV tune-in for a program and the Twitter conversation around that program«, heißt es in einer Pressemeldung. Weiterlesen

Facebook will ein Stück vom TV-Werbekuchen abschneiden.

»Jeden Abend sind 88 bis 100 Millionen User allein in den USA während der TV-Prime-Time auf Facebook aktiv«, außerte Facebook COO Sheryl Sandberg während einer Telefon-Konferenz zu den Ergebnissen des 2. Quartals. Was liegt da näher, als die Menschen die nicht mit Fernsehwerbung erreicht werden mit fernsehähnlicher Werbung auf Facebook zu beglücken?

Zwar lehnte Facebook-Sprecherin Elisabeth Diana es ab, Pläne dieser Art von Werbung zu kom­men­tieren, eine nun veröffentlichte Nielsen-Studie,von Facebook in Auftrag gegeben, befeuert die Gerüchte. Die Studie zeigt, dass für bestimmte Altersgruppen — und hier vor allem bei den jüngeren Nutzern — das soziale Netzwerk die Reichweite der wichtigsten TV-Kanäle inkrementell erweitern könnte. In der Altersgruppe d zwischen 25 und 34 Jahren könnten über Facebook zusätzlich 41 Prozent mehr Verbraucher erreicht werden, so die Studie. Diesen Trend zu monetarisieren ist für Facebook sicher mehr als reizvoll. Weiterlesen

Umdenken bei Facebook? #Hashtags und Embedded Posts

Um als Überbringer schlechter Nachrichten negativen Reaktion des Adressaten zu entgehen, flüchtet man sich schon einmal in die Floskel: »Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Zunächst die Gute.«

Eine neue Studie von Simply Measured überbringt für die Facebook-Strategen, die mit Einführung der von Twitter abgekupferten #Hashtags den großen Coup landen wollten, eben genau das: Eine gute und eine schlechte Nachricht. Hier zunächst die Gute: In fast 20 Prozent aller Postings der Interbrand Top 100 sind Hashtags enthalten.

Und nun die Schlechte: Eine positive Wirkung der Hashtags auf die Interaktionsrate kann nicht festgestellt werden. Ohne die Verbindung zu anderen Netzwerken wie Twitter geht da also nichts. Weiterlesen

Google+ und der Einfluss auf das Suchmaschinen-Marketing

Vor einigen Tagen hatte ich hier über eine neuere Studie von Searchmetrics berichtet, in der die sozialen Signale von Facebook und Google+ aufgezeichnet und genauer analysiert werden. Obwohl noch Welten zwischen Facebook und Google+ liegen, holt Googles Netzwerk langsam aber stetig auf.

Es gibt heute mehr als 500 Millionen Nutzer von Google+ und dem Vernehmen nach sind mehr als 300 Millionen dieser Nutzer aktiv. Das sind zwar 4 mal weniger als Facebook mit 1,15 Millionen monatlich aktiven Nutzern (MAU) angibt, aber Googles Strategie, die Nutzer von Services des Suchmaschinen-Giganten zum Anlegen eines Accounts auf Google+ zu zwingen, scheint sich auszuzahlen

Ein Pfund, mit dem Google immer wuchern kann, ist die Suche und der Einfluss auf die Suchergebnisse, der Google+ zugeschrieben wird. Für ein gutes Google-Ranking könnte ein Google+-Profil ein wichtiger Faktor sein und nicht nur die professionellen Suchmaschinen­optimierer wollen wissen: Die Inhalte aus sozialen Netzwerken sind ein Qualitätskriterium für gute Rankings bei den Google-Suchergebnissen und damit auch ein möglicher Erfolgsgarant beim Suchmaschinen-Marketing. Aber ist das wirklich so? Weiterlesen

Fortune 500: Die Social-Media-Akzeptanz wächst. Langsam.

Fortune 500: Die Social-Media-Akzeptanz wächst. Langsam.

Auch bei den US-amerikanische Großunternehmen sind Social-Media-Auftritte weiter auf dem Vormarsch, wenn auch nur langsam.

Laut einer aktuellen Studie nutzen mittlerweile 77 Prozent der diesjährigen Fortune 500 Twitter, 70 Prozent Facebook und 69 Prozent YouTube. An Bedeutung gewinnt neben Pinterest, Foursquare und Instagram vor allem Google Plus. Auffällig ist, dass höher platzierte Unternehmen eher bereit sind, Social Media zu nutzen als niedriger platzierte.

Nach einer leichten Flaute im Jahr 2011 wächst auch die Nutzung von Corporate Blogs wieder. 23 Prozent der Top 500 betrieben vor zwei Jahren ein für alle erreichbares Blog — in diesem Jahr stieg der Anteil auf 34 Prozent.
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Kundenservice im Web: The Good, the Bad and the Ugly

Die Erfahrung, die ein Kunde im Problemfall mit einem Unternehmen macht, hat einen großen Einfluss auf zukünftige Einkäufe. Das weiß jeder Geschäftsführer — oder sollte es jedenfalls wissen.

»Unternehmen, die mit ihren vernetzt organisierten Kunden nicht mithalten können, verschwinden vom Markt«, schrieb Gunnar Sohn in einem anderen Zusammenhang.

Diese Aussage kann — leicht abgewandelt — auch auf den Kundendservice übertragen werden: »Unternehmen, die ihren vernetzt organisierten Kunden keinen erstklassigen Kundenservice bieten, verschwinden vom Markt.« Heute werden über die sozialen Netzwerke alle möglichen Kundendienst-Erfahrungen mit Freunden, Kollegen und der Öffentlichkeit geteilt und erhalten damit eine ungeahnte Reichweite. Weiterlesen

Wie Facebook, Twitter und Pinterest den Umsatz treiben

»Social Media treibt den Umsatz.« Das ist die Kernaussage eines Artikels in der neuen Ausgabe des Harvard Business Review. Der Beitrag reflektiert die Ergebnisse einer Studie von Vision Critical und das Phänomen des »Reverse Showrooming«, das vor allem durch Pinterest — aber auch durch andere Social Networks — hervorgebracht wird.

»Reverse Showrooming« beschreibt das Verhalten von Kunden, die Ladengeschäfte besuchen um sich beraten zu lassen und Produkte zu »begreifen«, um die Produkte dann online zu kaufen. Doch statt sich vom »Reverse Showrooming« bedroht zu fühlen, sollten Einzelhändler besser Wege finden, ihre Kunden besser kennen zu lernen und die gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, ihre Online-Marketing-Bemühungen zu verbessern. Als Vorbild könnte hier Pinterest herhalten, das neue Wege aufzeigt, wie Einkaufen im Internet funktionieren kann. Weiterlesen