Harte Fakten zur Google+ – Nutzung in in Deutschland

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Zahlen zu »Social Media«, die sich auf Deutschland beziehen und über reine Nutzerzahlen hinausgehen, sind rar. Zumal wenn es sich um verlässliche und re­prä­sentative Daten handeln soll. Eine mir nun vor­lie­gende GFK-Studie mit dem Titel »GfK Media Efficiency Panel Facts zu Google + Reichweiten und Profildaten für August 2011« enthält solche Daten zu Google+ und setzt Kaffeesatzlesereien, Online-Befragungen sowie Auswertungen von Google Analytics-Daten wirklich »Harte Fakten« entgegen.

Zur Datenquelle heißt es im »Steckbrief« der Studie: »Basis der Analyse ist das GfK Media Efficiency Panel in dem das Online-Verhalten, die Mediennutzung und die Ein­käufe im stationären Handel von 15.000 Haus­halten in Deutschland elek­tro­nisch erfasst wird. Erhoben ist die Internetverwendung im privaten Bereich, ohne Aussagen zur Nut­zung im beruflichen Umfeld. Zeitraum der Analyse: 1. August bis 31. August 2011 (Google+ wurde am 26.06.2011 gelauncht, im kompletten Beobachtungszeitraum war der Zugang reglementiert)«

Hard Facts durch technische Messverfahren

Dat Daten der GFK werden – im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, bei denen Serverdaten getrackt werden (Google Analytics, Piwik etc.) – beim User erfasst und sind deshalb repräsentativ und von maximaler Qualität. Ein intelligentes System analysiert die Internetnutzung der Panelteilnehmer, registriert alle aufgerufenen URL im Haushalt der Panel-Teilnehmer, d. h. alle URL aller Nutzer im Haushalt! Alle Daten werden an die GFK übermittelt und dort ausgewertet. Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse:

  • Im August haben 1,5% aller Online-Nutzer mindestens einmal Google+ aufgerufen und das obwohl das Google+ Projekt aktuell mit einer begrenzten Anzahl von Nutzern getestet wird. Das Ende Juni 2011 gelaunchte Social Network liegt damit schon vor kleineren Angeboten wie „Knuddels“ oder „KWICK“. Gleichzeitig konnte Facebook seine Reichweite ausbauen (im August 2011 das erste Mal über 50%).
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  • Bei Google+ Nutzern handelt es sich um junge, vorwiegend männliche und besser gebildete Internet-Anwender. Weiterhin nutzen die Google+ Anwender das Internet überdurchschnittlich intensiv, 93% nutzen täglich das Internet (63% in Internet Total).
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  • Wer Google+ nutzt, nutzt auch andere Social Networks. Neun von zehn „Plusern“ sind auch auf Facebok aktiv, jeder Fünfte auf XING. Gemessen an der Verweildauer verbringt ein durchschnittlicher Google+ Nutzer auf Facebook doppelt so viel Zeit wie ein Facebook-Nutzer ohne Google+ Aktivität.
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  • Generell sind Google+ Nutzer sehr intensive Networker, eine Ausnahme bildet Wer kennt wen, eine Plattform, die von einer deutlich anderen Zielgruppe angesprochen wird.
  • Nutzer von Google+ verbringen weiterhin überdurchschnittlich viel Zeit auf Suchmaschinen, Blogs und Shopping Websites. Geringe Affinität besteht zu Finanz-Websites, Kochen und Spiele.

Die Daten wurden zusammengestellt von Florian Renz, Marketing Consultant bei GfK Panel Services Deutschland in Hamburg.

 

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2 Kommentare

  1. Hallo Florian,

    die Zahlen selber sind gut recherchiert und interessant. Allerdings würde die Dimension “Zielgruppe” es gut ergänzen: Die Nutzer isoliert sagen mir als Unternehmen noch nicht, ob ich die Leute erreiche, die ich benötige. Im B2C, wo es um pure Reichweite geht, ist Facebook ganz klar vorn. Habe ich diffizilere Aufgaben vor mir, kann es sein, dass andere Kanäle womöglich besser sind.

    Zum Beispiel Xing, wenn ich Freiberufler, oder LinkedIn, wenn ich Führungskräfte suche.

    Ein paar Daten aus der Sicht des Employer Branding (Was ja zugegeben nicht primäre Zielsetzung der GfK ist)

    http://linkedinsiders.wordpress.com/2011/09/27/employer-branding-linkedin/

    lG

    Stephan

    • Herbert Peck

      Hallo Stephan, wenn Du Florian ein Feddback geben möchtest, musst Du Dich an die GfK wenden. 😉 Von dort stammt die Studie mit den von Florian Renz zusammen gestellten Daten.

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