Für 81% der Unternehmen ist die Online-Präsenz wichtig

Online Status Quo

Führungskräfte im Bereich Marketing sind mit überwältigender Mehrheit einig darin, dass eine effektive Online-Präsenz sehr oder ex­trem wichtig ist, um im Wettbewerb zu bestehen. 81 Prozent von ihnen sind laut einer “McKinsey Global Survey” dieser Mei­nung. Und mehr als die Hälfte der Befrag­ten sagten, dass in den vergangenen zwei Jahren die zu­neh­mende Verbreitung von digitalen Medien und Werkzeugen die Fähig­keit der Unter­neh­men mit Be­stands­kun­den und neuen Kunden zu interagieren, verändert hat.

Bemerkenswert ist, dass nur etwa die Hälfte der Befragten meint, dass durch eine Online-Präsenz neue Kundensegmente erschlossen werden oder neue Geschäftsmodelle mithilfe der digitalen Medien entstehen.

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Wenn alle Online sind, schwindet der Wettbewerbsvorteil.

Insgesamt scheinen diese Werkzeuge wenig Differenzierung im Wettbewerb zu ermöglichen: Wenn alle Online sind, schwindet der Wettbewerbsvorteil. Knapp über die Hälfte der Befragten sagt zum Beispiel, dass ihr Unternehmen über die Online-Präsenz etwa gleiche Umsätze erzielt wie der Wettbewerb. Fünfzehn Prozent geben an, dass ihre Umsätze höher sind als die Konkurrenz, 17 Prozent sagen, ihre Umsätze sind niedriger, weitere 16 Prozent wissen es nicht.

Heute die Corporate Website und morgen Mobile Apps.

Die überwältigende Mehrheit der Marketer gibt an, dass ihr Unternehmen meistens über zwei digitale Kanäle mit ihren Kunden kommuniziert: die Corporate Website und E-Mail. Ein Blick in die Zukunft zeigt jedoch, dass eine deutliche Verschiebung zu erwarten ist. Die große Mehrheit Befragten glaubt, dass ihre Unternehmen in den nächsten zwei bis vier Jahren eine breiteren Palette von Werkzeugen zur Kommunikation nutzen werden. Insbesondere mobile Anwendungen und Social Media Plattformen wie Twitter und Facebook werden wichtiger werden, während deutlich weniger der Befragten sagen, ihr Unternehmen werde auch zukünftig auf die Corporate Website und E-Mail als Werkzeug zur Kommunikation mit den Bestandskunden und potenziellen Kunden setzen.
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Nutzung von Social Media meist nicht ans Marketing gebunden.

Obwohl weniger als die Mehrheit der Unternehmen Social Media bereits heute am häufigsten nutzen, zeigen die Reaktionen, dass die meisten sich noch in der Experimentier-Phase befinden: Fast drei Viertel der Befragten gibt an, ihr Unternehmen nutze derzeit Social Media in irgendeiner Weise. Ein Viertel der Befragten sagt, dass diese Plattformen wichtige Werkzeuge sind. 46 Prozent geben, ihr Unternehmen nutze einige Social-Media-Tools um andere Marketing-Aktivitäten zu ergänzen.

54 Prozent der befragten Unternehmen haben auf die zunehmende Verbreitung von Online-Tools und E-Commerce durch die Integration in bestehende Geschäftsmodelle reagiert. Allerdings haben fast ein Drittel getrennte Teams oder Abteilungen eingerichtet, um Online-Möglichkeiten zu verwalten. Dieses Ergebnis zeigt, dass sehr unterschiedliche Ansätze verfolgt werden und dass die Marketer noch dabei sind, herauszufinden, welches Social Media-Werkzeug am besten für ihr Unternehmen geeignet ist. Allerdings ist es bemerkenswert, dass die Befragten auch von verfahrenstechnischen Problemen (z. B. unzureichende Koordination) zwischen Marketing und andere Abteilungen berichten, die ihrem Unternehmen insgesamt schaden.

Koordination scheint insgesamt ein gravierendes Problem zu sein. Zum Beispiel haben 18 Prozent große Probleme mit ihren cross-funktionalen Task Forces in ihrem Unternehmen. Weitere 18 Prozent sagen das gleiche über ihre Strategie-Entwicklung, das ist der größte Anteil bezogen auf alle internen Prozessen. Nur die Hälfte erklärt, dass es keine Cross-funktionale Probleme im Zusammenhang mit dem Marketing und der Kommunikation mit den Kunden gibt.

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