E-Commerce in Sozialen Netzwerken: Kauf mich, Kauf mich!

Pinterest hat vorgelegt, Facebook ist kurz vor der Startlinie, Twitter testet sie (in den USA): Mit Buy Buttons wollen verschiedene Netzwerke den Weg über die mobile Website von Shops ­umgehen und zugleich den eigenen Dienst als Shopping-Plattform aufwerten.

Pinterest hat als erstes die Chancen, die für soziale Medien im E-Commerce locken, nutzen wollen. Im Juni 2015 ging für das digitale Pinboard mit den “Buyable Pins” in den USA ein entsprechendes Format an den Markt. Die Frage blieb unbeantwortet, ob diese ‘Kauf-Mich-Jetzt-Gleich’-Formate bei den Nutzern auf Gegenliebe stößt.

Globalwebindex hat nun eine auf Befragung basierende Untersuchung vorgelegt, aus der hervorgeht, dass die Bereitschaft auf Plattformen wie Pinterest, Facebook und Twitter direkt zu kaufen, nicht sehr ausgeprägt ist, wie die SocialTimes berichet. Nach wie vor ist das Interesse der Nutzer, sich eingehend über eine Marke zu informieren deutlich größer als das Interesse an der Integration eines Buy-Buttons.

Das geringste Interesse an einem Buy-Button haben die Nutzer des größten Netzwerkes Facebook: Nur 9% der User zeigten sich angetan. Aber auch in anderer Hinsicht scheint Facebook nicht besonders reizvoll für E-Commerce-Aktivitäten. Von allen betrachteten Netzwerken nutzen die wenigsten User die Plattform zur Information über Produkte und Marken. Hier sind es nur 39 Prozent der Mitglieder.

Auch in Bezug auf E-Commerce zeigt sich, wie wichtig der Zukauf von Instagram für Facebook war: Die Foto-Sharing-App nutzen rund 49 Prozent der User, um sich eingehend über eine Marke zu informieren. Allerdings besteht auch hier bei nur 14 Prozent der Mitglieder ein Interesse an der Integration eines Buy-Buttons.

Am meisten warten die Nutzer von Tumblr die Möglichkeit des Sofortkaufs: 17 Prozent der Mitglieder würden die Integration eines Buy-Buttons und damit die Möglichkeit für Social Commerce begrüßen. Ob das damit zusammenhängt, dass Tumblr die jüngste Nutzer-Gemeinde hat? Wie dem auch sei, es wird auf alle Fälle dauern, bis das Ende der Online-Shops durch Buy-Buttons eingeläutet wird.

E-Commerce in Sozialen Netzwerken: Kauf mich, Kauf mich!

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